Am vergangenen Freitag fand der Tag der Erde statt, die jährliche Veranstaltung zur Unterstützung des Umweltschutzes. Vielleicht habt ihr ihn aus welchen Gründen auch immer verpasst – einige von uns auch – doch zum Glück hat das Google nicht. Um uns daran zu erinnern, wie unmittelbar der Klimawandel ist, hat der Technologieriese mehrere aussagekräftige Bilder des sich rasch verändernden Erscheinungsbildes unseres Planeten veröffentlicht.
Und wie man an den Bildern unschwer erkennen kann, ist die Bedrohung sehr real: Der Klimawandel hat Eisberge schmelzen lassen, Wüsten geschaffen und die Korallenriffe der Welt ausgebleicht, und das sind nur die sichtbarsten Auswirkungen. Überprüft es selbst:
Die sichtbare Verwandlung der Erde
Im schönen Tansania, in der Nähe des Gipfels des Kilimandscharo. Zeitrafferfotos zeigen, wie die Eiskappe seit 1985 dramatisch geschmolzen ist. Google Earth stellt fest, dass allein im letzten Jahrhundert fast 85 % des Gletschers geschmolzen und verschwunden sind.
Eines der deutlichsten Bilder ist das des Columbia-Gletschers in Alaska. Fotos aus den Jahren 1984 bis 2020 zeigen die Bewegungen des Gletschers, der sich aufgrund einer Reihe von Faktoren, einschließlich steigender Temperaturen, insgesamt 20 Kilometer nach Norden zurückgezogen hat.
In der Zwischenzeit hat sich der Serling Tsho im Himalaja vergrößert, was hauptsächlich auf das Abschmelzen der Gletscher zurückzuführen ist. Seit den 1970er-Jahren hat sich seine Fläche um satte 40 % ausgebreitet. Die dramatische Ausdehnung des Sees ist auf Bildern zu sehen, die den Zeitraum zwischen 1985 und 2020 abdecken.
Doch während sich einige Seen auf der Welt vergrößert haben, sind andere fast auf null geschrumpft. Der Urmiasee im Iran war einst der zweitgrößte Salzwassersee im Nahen Osten, aber seit den 1970er-Jahren ist er um 90 % geschrumpft. Steigende Temperaturen haben zum Rückgang des Wasserspiegels beigetragen, aber auch illegale Brunnen, Staudämme und die Umleitung von Wasser für den Anbau hatten dramatische Auswirkungen.
Ein weiterer weltbekannter Fall ist der Aralsee, der zwischen Kasachstan und Usbekistan liegt. Einst der viertgrößte See der Welt, war er 1997 auf 10 % seiner ursprünglichen Größe geschrumpft. Dies ging so weit, dass das östliche Becken heute eine Wüste ist.
Ihr könnt euch alle Zeitraffer auf Google Earth ansehen, zusammen mit Videos von Organisationen wie der NASA. Ziel ist es, das sich verändernde Gesicht der Erde und die daraus resultierenden Auswirkungen auf alles und jeden, der die Erde sein Zuhause nennt, aufzuzeigen.